Allerschutzheiligen.png

Offizielle Beschreibung des Rabens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine quietschfidele Gauklertruppe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sankt Daniffen, Sankt Randolfe, Sankt Llafymae und die übrigen Heiligen: mit ihren edlen Taten, ihrem reinen Herzen stehen sie den Zwölf am nächsten von allen Sterblichen. Nach ihrem Tod heiliggesprochen werden sie seither als Musterbild der Tugend und selbstlose Beschützer geehrt. Niemandem dürfte ihr Antlitz vertrauter sein als den Abenteurern, denn die Heiligen sind farbenprächtig als Kristallmosaik auf sämtlichen Freibriefen wiedergegeben.

An sich haben sich die Heiligen einer klaren Aufgabe angenommen: Leib und Leben der Eorzäer vor bösen Mächten zu schützen. Doch es gibt eine Zeit im Jahreslauf, während der wir dem Dunkel schutzlos ausgeliefert sind, ein Spatium von etwa drei Wochen ohne Netz und doppelten Boden. Der Mythos spricht davon, dass die Heiligen da bei den Zwölf zu Gast seien und ihre Arbeit kurz niederlegten, es soll ein rauschendes Gelage zu Ehren derer sein, die ansonsten Eorzea behüten. Und wir, links liegengelassen, flehen zu den ausgelassen Feiernden, doch wieder ihres Amtes zu walten. Das ist es, was wir Allerschutzheiligen machen – flehen, nicht feiern. Bitten, nicht ehren. Denn sind die Heiligen aus dem Haus, tanzen die Dämonen auf dem Dach. Düstere Wesen aller Gattungen machen sich die Lage zunutze, in der Dämmerung aus ihren Verstecken zu kriechen und sich in die besiedelten Gebiete vorzuwagen. Den Bürgern bleibt nichts übrig, als sich nach bestem Vermögen in den eigenen vier Wänden zu verbarrikadieren, auf dass die Kreaturen in andere, leichter zu erobernde Behausungen eindringen mögen – oder unverrichteter Dinge abziehen.

Das ist der Brauch, wie er seit jeher jahrein, jahraus von den Bewohnern Eorzeas gepflegt wird. Oder besser gesagt, gepflegt wurde. Denn in letzter Zeit mehren sich die tatendurstigen Abenteurer und Abenteurerinnen, die, ihre Lanzen mutig nach vorne gestreckt oder tief versunken in ihre Zauberbücher, sich den grausamen Monsterhorden entgegenstellen. Diesen wagemutigen Helden verdanken die Bürger die Sicherheit, die es Jung und Alt ermöglicht, das Allerschutzheiligen-Fest zu genießen, die Straßen mit Abbildern des Großen Kürbisses zu schmücken und sich stimmungsvoll zu verkleiden. Nicht wenige gönnen sich einen Festschmaus, wie ihn wohl die Allerschutzheiligen im Himmelspalast zu sich nehmen. Aber besonders die Kinder verbinden mit dem schaurig-fröhlichem Fest die vielen bunten Süßigkeiten, die von ihren fleißigen Müttern oder den Meistern der Gourmet-Gilde für das Fest zubereitet werden. Nur die Abergläubischsten unter uns entziehen sich heutzutage dem fröhlichen Treiben.

Um Allerschutzheiligen zu einem wahren Volksfest zu machen, hat eine Truppe fahrender Gaukler den weiten Weg über staubige Straßen und verschneite Gebirgspässe auf sich genommen: die weltberühmten Fahrenheitinis vom Circus Continental. Welche Überraschungen hat sich der Anführer der Gauklertruppe, der ausdrucksvolle Impresario mit seinem eindrucksvollen Kürbiskopf, ausgedacht, um die Bürger zu erfreuen? Wer es wissen will, sollte seinen längst überholten Aberglauben überwinden und sein Haus verlassen, um sich auf den festlich geschmückten Straßen ein eigenes Bild zu machen. Denn so feiern wir das Allerschutzheiligen-Fest in dem neu eingeläuteten Zeitalter: furchtlos, gemeinsam, auf den Straßen unserer Stadt!

Allerschutzheiligen in Eorzea[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]